SKAN – death crown

Das bedrohliche Intro soll Spannung aufbauen, bewirkt mit seinen fast zwei Minuten Länge aber eher das Gegenteil. Dann kommen die texanischen Extremisten aber schnell in Fahrt. Vornehmlich in den Bereichen Death und Black Metal agierend, decken sie breitere Spektren ab, als eben diese Stilbeschreibungen zulassen. In den acht Tracks legt man sich nirgends fest, sondern folgt seinem Bestreben, auf dunkler Basis ausgiebige Soundscapes und atmosphärische Klanglandschaften verschiedenster Arten zu kreieren. Felder von finsteren Riffs werden abgegrast und Leads und Soli können auftauchen. Dann möchte man wieder mehr auf Disharmonien bauen oder mit Chören weitere Felder erschließen. Akustikgitarren in “Father Qayin”, das phasenweise straight rockt, unterstreichen ihre Grenzenlosigkeit. Wohl daher reicht die Spanne der Tracklängen von zwei Minuten bis zum elfminütigen “For The Love Of Death”. Das ist nichts von der Stange, lädt dafür aber zum genauen Zuhören ein. Was viele Interessenten dieses Sounds sicher noch wissen wollen, ist der Fakt, dass Gitarrist Ron van Harpen (ex-TDB) das Line-up vervollständigt.

Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer