Gerade erst Anfang diesen Jahres bin ich beim Durchstöbern der Bandcamp Neuigkeiten auf die Band Skräcken (Der Horror) aus Göteborg gestoßen. Nach einem kurzen Antesten habe ich mir direkt ihre Art Demo zugelegt. Kurz darauf wurden eben dieses Quartett für das Muskelrock bestätigt und in der Ankündigung las ich dann, dass ihr Debüt via Dying Victims Mitte des Jahres veröffentlicht wird. Ihr Auftritt auf dem Muskelrock war sehr stark und Skräcken haben mich direkt mit ihrem okkulten Heavy Rock gefesselt. Nun ist es also endlich soweit und der Vierer um die ehemalige Night Viper Fronterin Sofie-Lee Johansson legt mit „Echoes From The Void“ ihr Erstlingswerk vor. Den Anfang macht der einzig schwedische Titel „Demoner Utan Ögon“, der als bedrückendes Instrumental fungiert. Im folgenden „By His Word“ geht es schon etwas harmonischer zur Sache. Eine schön schleppende Midtemponummer, die von dem kraftvollen Gesang Sofie-Lees dominiert wird und ebenso tolle Gitarrenstrecken aufweist. Weiter geht es mit „House Of Greed“, der mich direkt beim ersten Durchlauf packt. Mit Tempo und zyklopischem Drumbeat geht es hier ordentlich ab, sehr geiler Song. Als nächstes geht es bei dem spannenden „Witch“ wieder etwas gemäßigter zur Sache, der bei mir mit viel Atmosphäre und tollen Gesangslinien von Sofie-Lee punktet, das wäre auch direkt mein zweiter Anspieltipp für euch. Wahnsinn auch das nächste Stück. Epische sechseinhalb Minuten bringt „Her Presence“ auf die Uhr und strotzt vor Gefühl und Kraft. Abwechslungsreiches und gefühlvolles gibt es mit „Visions Of Fire“ auf die Ohren, besonders muss ich auch hier wieder diese Stimmgewalt hervor heben – Hammer. Als letzten Tipp lege ich euch noch „The Ghost Of Society“ ans Herz. Tolle Melodiebögen mit treibenden Gitarrenriffs gepaart, knallt der Song richtig gut. Skräcken haben mit ihrem Debüt die Messlatte für die Zukunft mächtig hoch gelegt. Fand ich die Scheibe beim ersten Durchlauf schon gut, so entfaltet dieser Rundling erst bei mehrfachem Hören seine ganze Schönheit und trifft dann umso mehr. Vor allem freut es mich riesig, diese tolle Sängerin nach dem Ende von Night Viper wieder auf der Bildfläche zu sehen und zu hören.

Wertung: 9/10
Autor: Tino Sternagel-Petersen