SLAUGHTERDAY, ATOMWINTER, SOUL GRINDER
Hamburg, Bambi Galore, 07.12.2023
Heute ist wieder so ein Abend mit reichlich parallelen Veranstaltungen, die uns interessieren. Jetzt sollen noch Toxoplasma im Hafenklang aufspielen, und nebenbei kloppt grad der FC St.Pauli seinen Gegner mit 5:1 weg. Ja gut, dadurch sind wir jetzt mit etwas weniger Leuten angerückt, aber dieser Death Abend im Bambi wird sich gelohnt haben, wie wir schon mal vorwegnehmen können, denn alle drei Bands kloppen gut was weg. Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den Namen Soul Grinder gegeben haben, sind dies hier die Bremer, die den Opening Slot ergattert haben. Sie steigen mit ordentlich Trommelfeuer ein ballern straight und ohne Schnörkel. Ihr noch aktuelles Zweitwerk „Anthems From The Abyss“ kann wegen seiner sehr soliden Oldschoolkost empfohlen werden und dadurch bekommen die Bremer anständig Applaus nach jedem Song. Das ist nach vierzig Minuten Gezocke mehr als ein Arbeitssieg! Well Done! (Joxe Schaefer).
Wir verzeichnen inzwischen ein fast volles Bambi und wir freuen uns nun auf die Band des Abends, für die wir hauptsächlich angereist sind. Atomwinter haben mit ihren letzten beiden Alben „Catacombs“ und „Sakrileg“ richtig Gas gegeben. Zuletzt auch mit Shouter Florian Bauer, den man als Basser von Burden Of Grief kennt, die grad auch eine ganz heiße Suppe am Start haben, nebenbei bemerkt. Die Menge wippt anständig mit. Was für ein geiles Gemische auch in jedem Tempo von „Mörser“, da lassen Hey-Rufe nicht lange auf sich warten. Mit einem breiten Grinsen in der Fresse können auch wir nicht Stillstehen, die Göttinger machen einfach total glücklich. Zwar haben sie viel zu wenig Vinyl am Merch, aber man kann ja nicht immer alles haben. Wohl aber die Titeltracks „Iron Flesh“ und „Sacrilege“, aber trotz Rufen nach Zugabe muss schon nach vierzig Minuten Spielzeit Schluss sein. Auch wenn der Headliner gleich noch eine Schippe drauflegt, und das werden Slaughterday im Anschluss tun, war Atomwinter dennoch unsere Band. Hoffentlich bald wieder live! (Joxe Schaefer).
Als Headliner kommen heute Abend Slaughterday aus Leer auf die Bühne. Im Studio nur zu zweit, haben sich die Gitarristen Jens und Sänger Bernd für Gigs drei Mitmusiker ins Boot geholt. Zu fünft prügelt man sich durch eine breit aufgestellte Setlist. Nachdem Soul Grinder und Atomwinter bereits gezeigt haben wie Old School Death Metal funktionieren soll, legen Slaughterday dennoch souverän eine Schippe drauf und schaffen es besonders bei aktuellen Songs genug Melodien einzubauen, um nicht zu stumpf zu wirken. Zusätzlich dazu gibt es auch noch hier und da ein kleines bisschen Doomriffing, was den Songs definitiv gut steht. Das Publikum geht gut ab und man merkt, wie sehr der Underground lebt. Fazit des Abends: Geiler Club, geiles Line-up, geiles Konzert! (Matze Fittau).
Autoren: Matze Fittkau, Joxe Schaefer
Pics: Joxe Schaefer