SÖNAMBULA – bicefalo

Mainman Rapha Decline hat mehrere Baustellen am Laufen, wie Typhareth und seine Decline. Das ist ihm noch nicht genug und so musste noch Sönambula an den Start, ein kauziges unangepasstes Vieh. Mit Maider sitzt eine Drummerin an der Bude, für Genreverhältnisse wohl das Ungewöhnlichste daran. Sonst wird die alte Schule des Death Metals zelebriert, mit schön roher Riffgitarre und knochigem Sound. Die darüber eingeworfenen Soli können schräg werden, bewirken damit noch fieser zu sein. Alles ist in der klaren Produktion gut hörbar, auch der warm knarzende Bass. Breaks und Pausen lassen nichts zu dicht werden, doch zusammen und laut hat das alles Erdrutschwirkung. Um die Vocals kümmert sich Rapha selbst, grunzt tiefröhrig kurzatmige Growls rein. Und weil das alles gut läuft, bringt das Trio nun seinen zweiten Longplayer an den Start. Die Spanier aus Bilbao bewirken mit einfachen Mitteln viel und es macht Laune, diesen sieben Tracks zuzuhören.

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer