SORCERER – the crowning of the fire king

Sorcerer, das ist eine schwedische Doom Metal Band um ex-Tiamat Bassist Johnny Hagel. Neben Johnny tummeln sich auch andere bekanntere schwedische Musiker in der Band, so sind Sänger Anders Engberg (ex-Therion, ex-220 Volt) Drummer Richard Evansand (ex-Soilwork, ex-Therion) und die beiden Gitarristen Kristian Niemann (Demonoid, ex-Therion) und Peter Hallgren (ex-220 Volt) mit von der Partie. Nach zwei Demos 1989 und 1992 löste sich die Band auf, da sich Hagel Tiamat anschloss. Das Debütalbum „In The Shadow Of The Inverted Cross“ erschien daher erst im Jahre 2015. Zwei Jahre später legt man nun mit „The Crowning Of The Fire King” kräftig nach. Mit dem Opener „Sirens“ legt man in leicht Candlemass ähnlicher Manier stark los. Eines der absoluten Highlights stellt das darauf folgende über 9 Minuten lange „Ship Of Doom“ dar. Ganz großes Kino. Der Track startet mit einer akustischen Gitarre und schleppt sich zuerst gemächlich vor sich hin, um dann in einen amtlichen Midtempo Song überzugehen. Die Akustikklampfe beendet dann diesen großarten Song auch wieder. Toller Songaufbau! „Abandoned By The Gods“ und „The Devils Incubus“ erinnern dann wiederum an Candlemass zu ihren allerbesten Zeiten. Großartige Gesangsharmonien in den Refrains sorgen für Gänsehautstimmung. Mit dem gemächlichen Akustikinstrumental „Nattvaka“ bekommt der Hörer eine kleine Verschnaufpause, bevor man mit „Crimson Cross“ wieder gewohnt weiterdoomt. Die darauf folgenden, sehr abwechslungsreichen Songs („The Crowning Of The Fire King“ und „Unbearable Sorrow“), nota bene über 8 Minuten und knappe 10 Minuten lang, stellen zwei weitere Highlights des Albums dar. Zusammen mit „Ship Of Doom“ unterscheiden sich diese beiden Songs recht stark vom restlichen Material des Albums, da sie NICHT nach Candlemass klingen, sondern ihre eigene Note hinterlassen. Alles in allem acht großartige Songs, die keinen Anhänger der Band enttäuschen dürften!

Wertung: 9/10
Autor: Steph Bachmann