SPEARHEAD – pacifism is cowardice

Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den Namen Spearhead gaben, sind dies hier die Engländer mit ihrem vierten Album. Es geht mit übersteuertem Gemetzel und Knallgeräuschen in den Reigen von zehn Songs, zwei Intros und einem Outro, die hörbar mit zwei Gitarren verschraubt werden und allesamt vor hoher Energie strotzen. Das macht sich in hohen Tempi bemerkbar, auch durch enormen Druck. Auf einer Grundlage von Black- und Death Metal fungieren Doublebassunterlagen und Growls mit Hall mehr als Fundament für weitere Ideen, denn das Quartett scheint noch mehr bewaffnet zu sein. Da lassen klares Rhythmusgehacke wie Flitzeleads und schreiende Soli immer wieder an scharfkantigen Thrash denken. Eine hellkratzige Produktion unterstützt das. Dann findet man an wenigen Stellen Coregebell wie in “Aion (Two Keys And A Lions Face)” und auch punkige Schrägen sind drin. Da steht nicht jeder drauf, kommt aber frisch und durchschlagend, daher ziemlich okay. Es verschafft den Briten einen hohen Wiedererkennungswert, was man auch nicht von jeder Band behaupten kann. In der Summe sind das seven Points mit Sternchen …

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer