SPEEDKILLER – inferno

Wenn ein Album „Inferno“ titelt, dann heißt das schon mal Achtung! Und wenn die Band sich dann auch noch Speedkiller nennt, dann sollten alle Türen und Tore aufgestoßen sein. Es handelt sich hier übrigens um die brasilianischen Black Thrasher, von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den Namen Speedkiller gegeben haben. Hier fängt es mit einer rohen, akustischen Gitarre an, bis die Soundwand aufgestellt wird. „The Birth Of Immortal Evil“ heißt dieser Granatenopener, der sich sechs Minuten unaufhörlich ins Gehirn bohrt, mit Soli und allem Drum und Dran. Kurzatmige Growls bellen knusprig drüber und die Schießbude prügelt auf der Überholspur. Alle neun Tracks bewegen sich auf diesem Niveau, und tatsächlich schlägt das Geschmacksbarometer beim Titelstück noch einmal mehr aus. Es liegt ein unheimlich hohes Maß an Hall über diesem Album. Man achte mal drauf, wie lange ein Anschlag der Becken nachklingen kann. Vielleicht sollte noch erwähnt werden, dass „Inferno“ ziemlich sauber produziert wurde, da ist der Muff aus dem Proberaum weit entfernt. Auf jeden Fall nichts Neues, und das Bekannte wird ziemlich geil interpretiert. Also eine definitive Empfehlung an alle Oldschooler!

Wertung: 8,5/10
Autor: Joxe Schaefer