STABBING – extirpated mortal process

Da kannste dich ruhig Stabbing nennen, den entscheidenden Hinweis auf Todesblei vor Betätigen der Play-Taste gibt erst der Hingucker von Coverartwork. Diese Band kommt aus den US of A und spielt brutalen Death Metal. Brutal heißt hier aber auch, dass die unverständlichen Grunzgrowls der tieferen Art von Shouterin Bridget Lynch kommen. Ernstgemeint ist auch viel Doublebassgeschmiede, das ziemlich brutal das gleiche Obertempo einhält. Für etwas Abwechslung sorgen kernige Riffs, ansprechende Rhythmik und flinke Breaks. Oder vielleicht auch der kurze Sampler zu „Visceral Liquid Terror“, ein etwas gebremsterer Track, der trotzdem auf gar keinen Fall am Doppelfußgetrete spart. Das gemischte Doppel kümmerte sich auch um eine anständige Produktion, durch die alles durch Klarheit glänzt und ohne Bombast fett wirkt. Nur die Snare bekam etwas zu viel Klöng-Faktor verpasst. Kaum einer der zwölf Tracks überschreitet die Marke von drei Minuten, da hat man zum Anfreunden weniger Zeit. Der Austin-Vierer liefert kein schlechtes Debüt ab, das in weiten Teilen sogar ziemlich respektabel kommt und sich sicher sogar noch dem ein oder anderen Durchlauf mehr erfreuen wird. Die Kritikpunkte sind oben herauszulesen, die einzeln oder in Gänze vom Durchschlagfaktor eliminiert werden können.

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer