STALKER – shadow of the sword

Seven-Inch Sammler wissen längst Bescheid. Denn von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den Namen Stalker gaben, sind dies hier die Speedmetaller vom anderen Ende der Welt, die Anfang des Jahres mit “Satanic Panic” auf sich aufmerksam machten. Die Geschichte findet nun mit einem Longplayer ihre Fortsetzung, der sofort mitten ins Mett kloppt. “Total Annihilation” heißt nicht nur so, sondern der Titel des Openers ist für alle zehn Tracks Programm. Erst das Kriegsintro von “Path Of Destruction” liefert mit der marschierenden Snare etwas Entspannung, bevor es dann wieder mit Karacho in die Vollen geht. Diese Stalker schreiben sich gerne mit Punkten auf dem ‘a’ und solch gebrüllte Vocals mit Schreien werden nicht so übertrieben, erinnern aber an alte Living Death und aktuelle Evil Invaders. Die drei Songs des oben angeführten Kleinvinyls fanden auf diesem Debütalbum natürlich auch Berücksichtigung, doch noch mehr blitzen die bekannten Leads von “Evil Dead” auf, einem absolut ins Bild passenden Death Covers. Der große Vorteil des Trios, nicht auf klebrige Melodien zu bauen und die Intensität des Thrashs (und bei dieser Nummer auch des thrashigen Death Metals) zu kennen, wirkt sich positiv auf den Härtegrad und die Häufigkeit des Hörerwillens aus, das Teil wieder und wieder abspielen zu wollen. “Steel God” katapultiert die neueste Undergroundsensation über die Ziellinie, welche sicher noch in so einigen Jahrespolls der Kuttenfraktion auftauchen wird, versprochen! Enforcer und Co bekommen ernsthafte und erwachsenere Konkurrenz aus Neuseeland, und das mit hoher Qualität! Nur Gutes verdient den Namen Heavy Metal!

Wertung: 8,5/10
Autor: Joxe Schaefer