STEEL MAMMOTH – atomic oblivion

Das läuft zwar unter Stoner, doch es wird vom ersten Ton an draufgekloppt wie auf Kalteisen. Aber man heißt ja schließlich auch Stahlmammut und kommt, das ist irgendwie weniger überraschend, aus Finnland. Auf ihrer Facebookseite haben sie hinter ihrem Namen noch den Klammervermerk Nuclear Barbarians, so wie ihre erste EP aus 2007 heißt. Danach zeigt “Shit Testament” mehr die punkige Seite auf und geht riffig uptemporocken. Völlig off topic im treibenden “Armageddon Speed” die schrägen female Plastikchöre, vor denen selbst die B-52s schon in den Sechzigern flüchten gegangen wären, wenn es sie zu der Zeit schon gegeben hätte. Definitiv existent dagegen sind ziemlich schräge Vocals, die schon fast albern wirken, meist aber bloß irgendetwas aus dem Hintergrund rufen. Coolstes Stück ist noch das relaxtere “The Beyond Beyond The Beyond”, das aber wenigstens durch seinen Titel auffallen muss. Der Sound wird durch eine sehr dumpfe Analogwärme bestimmt, die einen Tacken zu brummig ausgefallen ist. Wenn man sich was einwirft, könnte sich die Zweckbestimmung von “Atomic Oblivion” klar wie Kloßbrühe offenbaren, sonst wird’s schwierig.

Wertung: 5/10
Autor: Joxe Schaefer

Label:EKTRO RECORDS
VÖ-Datum:18.08.2017
Running Time:33:52
Format:CD

Erhältlich bei:
Amazon  Idiots Records