STORMHUNTER – best before: death

Seit 1998 sind die Metalveteranen von Stormhunter fester Bestandteil der deutschen Metalszene. Nach zuletzt zwei EPs, „Ready For Boarding“ 2020 und „Strangle With Care“ 2022, ist nun das langersehnte vierte Album erschienen. Das Scheibchen kam  bereits am 21.03.2024 über MDD Records. Nach wie vor kann sich die Band das Prädikat „Deutscher Heavy Metal“ auf die Fahne schreiben. Auch auf „Best Before: Death“ wird auf Keyboards verzichtet, gleichzeitig aber der Choranteil erhöht. Die Band selber bezeichnet ihr neuestes Werk als das „persönlichste Werk“, das sie bisher vollbracht haben. Jeder der fünf Stormhunters hat verschiedene Erfahrungen rund um das Thema „Tod“ gemacht und diese in die Arbeit an den Stücken eingebracht. Die verschiedenen Blickwinkel betrachten den Tod von Verlust bis hin zur Erlösung. Die elf Songs decken, wie von Stormhunter gewohnt, ein relativ breites Spektrum deutscher Metalkunst ab. Für die Liebhaber des klassischen Metals dürften die Songs „Altar Of Illusions“, „Nightmare“, „Death“, „Berceau De L`Enfer“ sowie „War Is Peace“ die absoluten Renner sein. Für diejenigen unter euch, die hymnenhafte und melodische Songs mögen, bringen „Fallen Angel“ und das instrumentale „A Mourning In August“ Erfüllung. Selbstverständlich gibt’s auch richtig in die Futterluke. Songs wie „Reaper“, „Empty Shell“ und „Vagabond“ treiben den Puls gepflegt in die Höhe und treten kräftig in den Hintern. In den exakt 48 Minuten Spielzeit gibt’s alles, was Stormhunter ausmacht. Die elf Songs präsentieren sich mit wenig Schnickschnack. Dafür mit schnellen Parts, ausgefeilte, wohldurchdachte Gitarrenarbeit, sowie vielseitigen Melodien. Definitiv ein gutes Album, welches die Fans des Genres durchaus zu verzücken weiß. Ich persönlich finde es etwas zu glattgebügelt. Gut produziert, klasse Musiker, prima Konzept, alles kein Thema. Aber so ein bisschen mehr roher Metal dürfte es schon sein. Trotzdem gute sieben Punkte. Cheers!

Line-Up:
Frank – Vocals
Burkhard – Guitar
Stefan – Guitar
Fritz – Bass
Andreas – Drums

Wertung: 7/10
Autor: Mario Seipp