SUMMON – dark descent of fallen souls (1997)
Das Synthieintro zieht sich etwas, lässt durch Donnergrollen aber erahnen, dass gleich noch etwas passiert. Flitzeriff und trockene Wirbeldrums knallen dir nämlich ungestüm nicht nur auf, sondern auch um die Ohren. Garantiert ohne Klick-Track schießen die soundtechnisch bewusst einfach gehaltenen Drums durch Gebälk. Recht metallisch anmutende Soli werden knapp gehalten, man tobt sich lieber riffend aus. Sie schimpfen sich Black Metal, und das sogar schon seit 1991. Deaththrasher könnten hier ebenfalls befriedigt werden, antesten empfohlen! Diese Scheibe hier klingt nicht künstlich nach damals, sondern ist von damals. Aus 1997 um genau zu sein, das Albumdebüt der Extremster aus Michigan. Mit ein paar kleinen Ideen haben sie ihren Sound angereichert. Zum Beispiel in “Beyond The Gates Of Storm” kommen Synthies dazu und erinnern dadurch voll an die “One Road To Asa Bay”-Phase von Bathory Anfang der Neunziger. War ja zu der Zeit in gewissen Kreisen angesagt wie melancholische Gothicideen, kommt also nicht von ungefähr. Gecovert wurde auf dem Original aber Mayhem, ganz zum Schluss mit dem frühen “Deathcrush” der Norweger, was auf dieser jetzt erscheinenden Vinylversion aber leider fies weggeschnitten wurde. Nun ja, schade eigentlich, aber dennoch ne coole Sache, das Ding jetzt auf Twelve-Inch.
Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer
Label: | HELLS HEADBANGERS |
VÖ-Datum: | 08.09.2017 |
Running Time: | 46:31 |
Format: | Vinyl |
Erhältlich bei:
Idiots Records