SYNING – same

Wer auf dem Coverartwork den Flur eines Arbeitsamtes zu Zeiten der Antike erkannt haben will, möge mir bitte zur Redaktionsanschrift seinen Lieblingswitz senden, ich bin sehr gespannt! Bis dahin spitzen wir doch mal die Lauscher für diese drei Tracks monumentaler Länge. Erstmal kommt im Eröffner „Atter Igien Kommer Mörket“ bloß Synthierauschen, das erste Riff ertönt erst nach zweieinhalb Minuten. Doch in den gesamten vierzehn Minuten wird es noch brutal, schnell und angriffslustig. Weiter austapeziert wird der Back von Synthies, die jedoch nicht permanent zu hören sind. Die Trondheimer werden auch in „Et Siske Skrik“ gut laut, bleiben dabei aber im Midtempo und setzen etwas mehr auf eine sich wiederholende Melodie. Das Finale „Fortapt“ besteht aus Regen und einer halligen Akustischen, welche die roughe Growlstimme mit leichten Hintergrundsynthies begleiten.

Die Vita der Members dieses Trios liest sich mit Knokkelklang, Whoredom Rife und Manes interessant; doch es tauchen sogar größere Namen wie Keep Of Kalessin und Gorgoroth auf. Weil dieses Teil das erste Lebenszeichen ever der Norweger darstellt, und es nur auf einhundert Tape-Kopien limitiert wurde, werden die angefixten Freunde des Black und Ambient schon sehr bald auf Nachschub hoffen.

Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer