T.O.M.E. – same

Chronologisch durchnummeriert mit römischen Ziffern schafft es dieses Album der Sludgedoomeinheit, die erste Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Dann schafft dies die Bassdrum mit angenehmem Bums. Gleichförmig und ziemlich geradlinig lässt T.O.M.E. aus Finnland die Riffs in der Ohrmuschel garen. Und die braten tatsächlich schön scharfkantig und ungeschliffen den Raum ausfüllend. Das geht die ersten sieben Minuten ohne Vocals, dann kreischt eine hysterische Stimme vor Wut bis an die Grenze zur Übersteuerung hinaus, ohne lange Lyricpassagen zu beanspruchen. Für die Riffstrecken nimmt man sich ausreichend Zeit, denn die Atmosphären sollen sich entfalten. Schon der Opener misst vierzehn Minuten, die beiden Nachfolger bringen elf und zehn komplette Umrundungen des Sekundenzeigers auf die Stoppuhr. Das Tempo wirkt in langsameren Abteilungen tiefer, die schnelleren reichen bis Uptempo und lassen durch ihre Straightness Gliedmaßen mitwippen. Aber was jetzt genau in dieser unheilvoll wirkenden Holzhütte passiert ist, die man auf dem Coverartwork erkennt, hat sich beim Durchlauf der Scheibe nicht eindeutig erschlossen. Es werden weitere Hörproben erfolgen …

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer