TASKFORCE TOXICATOR – reborn in thrash (EP)

Drei Jahre nach ihrer ersten EP steht wieder einmal eine EP an, auch diesmal wieder mit fünf Tracks. Zweimal höher schalten und der Rundling ruppt sich sofort in den Gehörgang. Das macht Laune. Der Mittelpart des eröffnenden Titeltracks erinnert an den von “Creeping Death”. Das Stück haben sie schon bei der Releaseparty ihrer ersten EP in Emsdetten gespielt, das war tatsächlich im Februar 2018, wie die Zeit vergeht. Das Songwriting von “Genetic Failure” offenbart, die Münsteraner haben schon einmal das “Countdown To Extinction” Album von Megadeth gehört. Danach erhöht “Alien Facemelter” das Tempo, ein Favoritenanwärter dieser EP. Und noch ein Querverweis darf vermeldet werden, weil nämlich der Abschließer “Oppressor” ähnlich wie “Thrown To The Wolves” von Death Angel startet. Bei so viel großen Namen müssen Taskforce Toxicator einiges richtig gemacht haben, zumal sie dabei noch sie selbst geblieben sind. Und dass dieser Stoff am besten auf die Bühne muss, dürfte eh jedem klar sein. Die Produktion setzt auf klare und trockene Drumrecordings, knallt aber auch ohne Beckenmachtgeschepper, aber mit sauberem Saitengeschrubbe und voluminösen Vocals ins Gehirn. Angenehme Angelegenheit des Fünfers, wenn auch recht kurz. Diese haptikreiche EP mit einer Spielzeit von fast zwanzig Minuten erschien schniek im lilagrünen Digipak und sollte bis zu künftigen Liveauftritten, was irgendwann mal wieder möglich sein sollte, mit einigen Rotationen für eine Zeitüberbrückung gute Dienste leisten!

Wertung: -/10
Autor: Joxe Schaefer