Wieder mal gibt es eine neue Band für mich auf die Ohren: Teaser Sweet. Vor Beginn meines Reviews dachte ich mir: Räumste mal schnell den Musikordner etwas auf und lässt dieses Teil schon mal nebenbei laufen. Ein kurzes Gitarrenintro und los geht es mit dem ersten Song „Night Stalker“. Cool, das fetzt und Iron Maiden hört die Band auch gerne. Das ist ja mal ein cooler Titeltrack und klingt nicht nur musikalisch vertraut. Ein kurzer Blick bestätigt meine Vermutung: Hier handelt es sich um Schweden. Natürlich.

Nun muss das Aufräumen erst mal warten und die skandinavischen Heavy Rocker haben meine Aufmerksamkeit. Bei dem Album „Night Stalker“ handelt es sich um das vierte Album des Quartetts, das bereits seit 2013 aktiv ist. Weiter geht’s mit dem Stampfer „Deep In The Woods“, der auch ordentlich Dampf auf dem Kessel hat und der Powerstimme von Fronterin Therese eine wahre Energieentladung ist. Etwas ruhiger kommt dann „Blue Sky“ daher, trotzdem hat der Song noch Bums, denn im letzten Drittel geht hier noch die Post ab. Druckvoll geht es mit „Eat You Alive“ weiter im Programm. Der bringt auch Bewegung in meinen Körper und sowohl der Nacken, als auch die Mundwinkel haben hier gut zu tun. Jau, das ist einfach Gute-Laune-Musik und eignet sich mit Sicherheit auch erstklassig zum Autofahren. Geile Doppelgitarrenattacken und starke Soli rocken echt mächtig, zieht euch mal „Turn Me On“ und „Killer Machine“ rein. Da bleibt einem nix anderes übrig, als mit erhobener Faust durch die Bude zu bangen und gleichzeitig Luftgitarre zu spielen.

Teaser Sweet haben mich echt überzeugt. Nicht nur, weil es Schweden sind. Nein, der Vierer versteht es einfach, ehrlichen und geil rockigen Heavy Metal zu machen, der Spaß macht und eingängig ist. Wer auf authentischen female-fronted Heavy Rock steht, kann hier blind zuschlagen und wird sicher nicht enttäuscht sein.

Wertung: 8,5/10
Autor: Tino Sternagel-Petersen