TEMPLE OF DREAD – blood craving mantras

Wenn das lange Intro schon modern mit Sprechfunkstimme daherkommt, dann rechnet man danach nicht mehr wirklich mit der alten Schule. Die allerdings war Inspirationsquelle für Mainman, Gitarrist und Bassist Markus Bünnemeyer von Slaughterday, der hier zusammen mit seinen alten Bandmates, Gitarrist Jens Finger und Drummer Jörg Uken ein neues Betätigungsfeld vorweist. Von Letztgenanntem hat man auch das Studio für die Aufnahmen in Anspruch genommen. Auf jeden Fall kommt der Hörer noch über weitere sieben Tracks in den Genuss von Temporeichtum, der mit uncleanen Shouts versehen gradlinig geradeaus gezockt wird und mit der Abschlussnummer „Cottage In The Backyard“ seinen aggressiven Höhepunkt findet. Mal abgesehen von einer zeitgemäßen Produktion kommen wir um die Begründung eines tatsächlichen Oldschoolfeelings nicht herum, wie man bei dem Personal auch nicht anders erwarten darf. Bis dahin ist in der Tat alles in Ordnung. Gemeckert werden darf aber über die läppische Gesamtspielzeit von dreiunddreißig Minuten.

Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer