THE BLACK DISORDER – the acceptance of humiliation

Zunächst präsentiert sich das Debütalbum mit dem Intro „The Way Of The Servant“ durch einen trommelgewirbelten, melodischen Beginn. Die bunte Action halten sie über zwei Minuten durch, kaum zu glauben, dass sich dann mit „Damnation Repeats Itself“ eine kältere Black Metal Wand aufbaut. Tut sie aber. Die drei Members spielen noch bei Illness und den thrashigeren Landsleuten von Manslaughter, aber unter diesem Banner bringen sie grad ihr Debütalbum mit acht Tracks heraus. Hohe Geschwindigkeiten sind eh gesetzt, und darüber hinaus knallt das Trio gerne noch höhere Speedschübe rein. Riffs sind unvorhersehbar, wie auch beispielsweise die Tonlagen der Leads von „The Bloodiest God“. Mal ein leiser Slowpart überrascht da schon etwas. Grundsätzlich ist die musikalische Heimat die alte Schule, doch es wird gerne in die Neuzeit aufgebrochen. So besitzt das Titelstück stellenweise Synthieuntermalung. Klar gehören Mollklänge dazu, doch die schrägen und übereinander liegenden Vocals in „Katatonic Vortex“ mit den sterilen Hochschraubungen der Doublebass begeistern weniger. Es bleibt trotzdem zu sagen, dass The Black Disorder ein anständiges Album gemacht haben, mit dem man gut klarkommt, wenn man es ein klein wenig moderner mag.

Wertung: 6/10
Autor: Joxe Schaefer