THE HOWLING VOID – the darkness at the edge of dawn

Was auf dem sechsten Album von The Howling Void mit sanften Akustikklängen und Synthietapeten in balladesken Tempi beginnt, und auch über weite Strecken songbestimmend ist, schimpft sich aber laut Metal-Archives atmosphärischer Funeral Doom. Dabei verbreiten die fünf überlangen Tracks sehr entspannte Stimmungen. Das bleibt sogar noch bei Doublebassattacken so, wie im Schluss von „A Seed On Stone“. Es bleiben sogar weitestgehend verzerrte Gitarren außen vor, als wäre das hier eine liebliche Vorweihnachtsstimmung mit etwas Schneefall. Eine harmonische Glocke läutet jedenfalls in mehreren Stücken. Auch die Vocals, sofern mal vorkommend, gehen in keine tödliche Richtung, sondern klingen sehr relaxt und leise. Die Stimme gehört dem Herrscher aller Reusen, welcher Herr Ryan Wilson aus San Antonio ist, der noch bei den Black Metallern Hordes Of The Morning Star und den brutalen Death Metallern Intestinal Disgorge sein Unwesen treibt, ganz im Gegensatz zu seinem anderen One-Man-Ding Pneuma Hagion, bei dem er sich um Black und Death Metal kümmert.

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer