THE INFERNAL DECEIT – the true harmful black
Vor vier Jahren erschien von diesem Duo das Debüt „The Formless Graves“. Nun rücken The Infernal Deceit mit ihrem zweiten Album raus, das wieder einmal in Gefilden von angedeathtem Oldschool Black Metal beheimatet ist. Die Riffs rattern los, Drumschüsse feuern und der Opener „In The Wilderness Of Penicious Black“ darf gleich als Anspieltipp herhalten. Doch das Niveau bleibt hoch, denn danach in „The Great Seducer, The Greatest Deceiver (Dethroned)“ fallen besonders die darin angreifenden Riffattacken auf und beschäftigen die Nackenmuskulatur. Hier wird auch dann noch die alte Schule bedient, wenn unverzerrte Phasen eingebaut werden, wie zu „In Death I Am Eternal“ gleich mit solchen gestartet, oder wie bei „For All Things Must Die“ gleich ein ganzes Intermezzo darauf basiert. Schon als eine kleine Überraschung darf das Solo darin bezeichnet werden, das nachvollziehbar bleibt und so gut reingeht, dass Schreiber von melodischem Metal sich danach die Finger lecken würden. Noch eine Überraschung sind die deutschsprachigen Lyrics in „Schwarz“. Die rohen und leicht halligen Growls sind hier recht gut verständlich. Man hätte jetzt nicht damit rechnen müssen, aber ein Fehlen dieser Idee wäre auch nicht schlimm gewesen. Da wirkt das filigranere Zuhör-Outro „And The Tide Will Turn“ wesentlich interessanter. Dass wir das mal schreiben, hätten wir nicht gedacht. Viel bekannt ist von diesen beiden Protagonisten C und R nicht, die unter dem Banner The Infernal Deceit fungieren, außer dass sie aus Nordrhein Westfalen sind. Was man aber wissen muss, ist die gerade festgestellte Tatsache, dieses Album taugt und wird öfter aus dem heimischen Regal gezogen werden.
Wertung: 8,5/10
Autor: Joxe Schaefer
Label: | PERSONAL RECORDS |
VÖ-Datum: | 11.04.2025 |
Running Time: | 47:59 |
Format: | CD, Mp3 |
Erhältlich bei:
Idiots Records