THE PLAGUE – within death

Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den Namen The Plague gegeben haben, sind dies hier die Death Metaller aus Sydney mit ihrem ersten Album. Und offensichtlich wird auch in Australien derbe mit dem HM-2 gearbeitet, das beweist dieses Debütalbum. Die überzeugenden Brutalgrowls kommen variabel und reichen nach Abgedrifte bis zum Kreisch. Aber vor allem regiert der Rundum-Arschtritt. Außerdem werden fürchterlich geile Soli geliefert. Das am Schluss des Openers „Mind Eraser“ geht gleich in einem zu „Torment The Living“ über, hammergeile Scheiße, so macht man sich schnell Freunde. Und früh einen sehr guten Eindruck! Und immer wieder schneiden quirlige Soli alles durch. Das in „Hand Of Greed“ wäre noch zu erwähnen, weil es leider schon das letzte auf der Scheibe ist und die fünf Songs danach ohne auskommen (müssen). Geil auch die Stille. Ja, wirklich, die momentane Stille, die immer dann auftaucht, wenn die Riffs kurz stoppen. Das kommt gediegen geil in der neuzeitlichen Produktion. Das passt alles zum dunkel/hell Kontrast des gelungenen Coverartworks. Der Fünfer mit zwei Gitarren liefert zehn amtliche Death Tracks für die gute Laune. Kaum denkbar, dass sich irgendein Hartwurstspezialist in diesen dreiunddreißig Minuten lieber in der Nase bohrt.

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer