THE SABBATHIAN – latum alterum

Chad Davis, seines Zeichens Kopf von ‘Hour Of 13′, hat mit The Sabbathian ein neues tonnenschweres Spielzeug aus der Taufe gehoben. Auch wenn der Name es vermuten lässt, handelt es sich nicht um eine klassische Black Sabbath Kopie, obwohl deren Einflüsse natürlich nicht von der Hand zu weisen sind. Man erkennt durchaus Davis’ Handschrift in Sachen Gitarrenspiel, der Gesang jedoch wird von Anette Guldbrandsen geliefert, was die Musik eher in Richtung Jex Thoth und Avatarium verschiebt. Die Songs sind recht spärlich instrumentiert, Riffs gibt es nur wenige, die jedoch bohren sich wie ein Strudel in deinen Kopf. Der Sound ist leicht verwaschen und sorgt mit den hypnotischen Riffs für eine deutlich psychedelische Schlagseite. Songs wie “One Night Of Cruelty” erinnern im Riffing sogar etwas an Black Metal. Ein Schelm, der jetzt aus dem Nebel Okkult-Rock ruft, aber gut, so ganz von der Hand zu weisen ist das nicht. Die Atmosphäre stimmt, der Gesang ist großartig, aber manchmal wünscht man sich etwas zwingendere Melodien und ein paar packendere Riffs. Wiedererkennungswert ist durchaus vorhanden, ob es bei “Latum Alterum” für eine ordentliche Halbwertszeit reicht, bleibt abzuwarten.

Wertung: 7,5/10
Autor: Bert Meierjürgen