THORIUM – same

Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den Namen Thorium gaben, sind dies hier die Belgier Frodo, Stripe und Tee mit einer aus Ostrogoth hervorgegangenen, neuen Band. Komplettiert wird Thorium durch Shouter David Marcelis von Lord Volture und Louis van der Linden am Schlagzeug. Man habe reichlich Material geschrieben, das man nicht alles mit Ostrogoth realisieren könne, meint der Beipackzettel. Und darum titelt auch der erste Song so, in dessen Refrain es “We Are The Ostrogoth” heißt, nachdem es im Intro mit Windgeräuschen und Trommeln losgegangen ist und bevor es darin langweilig werden könnte auch Gitarren gebracht werden. Tatsächlich wird es für klassische (Melodic-) Metaller in der nächsten Dreiviertelstunde ziemlich interessant. Treffsichere Melodien in “Icons Fall” punkten ebenso auf der Beliebtheitsskala wie der unbedingte Anspieltipp “Godspeed”. Bereits mit hoher Geschwindigkeit gestartet, scheint man sich besonders in den oberen Tempi wohlzufühlen. Beim Flitzeriff zum schnellsten Track des Albums “Return To The Clouds” denkt man an das Coverartwork, dem großen Bandlogo vor bedecktem Himmel. Im Finale von einer Viertelstunde tobt sich der Fünfer zu “Four By Number, Four By Fate” zwischen Akustikklängen und Highspeed in seiner melodischen Ader aus, eine Trade, an dem man sie wiedererkennen wird. Freunde genau dieses Sounds dürfen sich der Benotung gern noch einen halben Punkt addieren. Wem die Produktion schon zu modern sein sollte und etwas zu viele “Ohohos” hört, der tut das nicht.

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer