THRONEHAMMER – kingslayer

Thronehammer ist bei den großen deutschen Printmagazinen unseres Musikstils der heißeste Scheiß, und die internationale Einheit bringt grad Album Nummer drei raus. Hören wir doch mal rein, warum alle so fürchterlich drauf stehen, allein schon wegen Drummerin und Vokalistin Kat Gillham, die wir bei Nine Altars zu Schätzen gelernt haben und die hier nur für Gesang zuständig ist. Dabei aber kaumst nach weiblich klingt, da sie unclean und clean sehr tief und dringlich kommt. Es sind ebenfalls keine Quantensprünge in den Versmelodien zu erwarten. Den Anfang auf „Kingslayer“ machen Leadwiederholungen, dann weiter strömt in dem Opener „Reign Of Steel“ über sieben Minuten Lava herein. Das geht schon mal gut los. Danach das Titelgebende gleich im Anschluss. Sattes Zeug, für ein Aushängeschild allerdings ohne ins Ohr Springendes. Noch träger und erhabener das massig breitschleppende „Sacrocanct Grounds“, einer von drei Songs mit über zehn Minuten Länge. Nach ungefähr einer Stunde des chronologischen Durchhörens sind wir mitten im vorletzten Track „Halcyon Days Of Yore“ und es kommt uns so vor, als wäre das Material zum Ende hin melodischer geworden. In der satten Spielzeit von deutlich über einer Stunde bekommt der Hörer so einige langgestreckte Atmosphären zum Abheben, möge er nur nach dem Abschlussmonument „Ascension“ sanft zur Landung ansetzen können. Die geilen, sich wiederholenden Leadfolgen helfen dabei!

Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer