TOMB MOLD – manor of infinite forms

Das sieht schon mal nach ziemlich cooler Scheiße aus. Kernige Riffideen rocken zu abgrundtiefen Growls. Das verursacht schon früh zappelnde Gliedmaßen und setzt fette Ausrufezeichen. Durch häufige Tempowechsel, punktuierten Leads und lebhaften Drumfiguren passiert richtig was, die Energie überträgt sich und die Sicken dampfen. So startet schon “Blood Mirror” mit einer Rückkopplung, “Gored Embrace (Confronting Biodegradation)” mit einer mächtigen Drumwand und “Two Worlds Become One” sogar stumpf mit einer Akustikgitarre. Der Härtegrad stimmt also, der Oldschoolrahmen auch. Da haben die Death Metaller aus Toronto ein dunkles Stück Eisen geschmiedet, mit dem auch Black Metaller warm werden können. Sieht das Coverartwork noch danach aus, als würde das zweite Album der Kanadier Ekel und Verderben bringen, kommt die Fiesheit der sieben Tracks voll rüber, aus denen “Final Struggle Of Selves” und der Stampfmarschierer “Chamber Of Scared Ootheca” als unbedingte Anspieltipps genannt werden müssen. Ein definitives Hightlight!

Wertung: 8,5/10
Autor: Joxe Schaefer