TOMBSTONER – victims of vile torture

Erschien im vergangenen Jahr die EP “Descent To Madness”, werfen die New Yorker von Tombstoner jetzt das Debütalbum nach. In den zehn Tracks stellen die Riffgitarre und der Bass eine wuchtige Würgepumpe von unten. Schimpfgrowls haben Coreverdacht, können aber auch wie in “Breaking Point” thrashig gebellt werden. Liegt daran, dass der Vierer aus Staten Island durch Basser Thomas und Gitarrist Jesse zwei Sänger in ihren Reihen hat. Dass “Armageddon” auf einmal gefühlvoll und leise kommt, ist ebenso eine fette Überraschung wie das Orchestrale im Anschluss. Alles knallt schön tight und klar, da werden wohl schon ein paar Zahlungsmittel für die Produktion aufgebracht worden sein. Jedoch kann der Sound der Bassdrum durch das Anschlagsgeklacker nicht punkten und die synthetisch veränderte Gitarre in “Nothing’s Sacred” mag für den Oldschooler einen Tacken zu viel sein. Wer aber Drumgewirbel bis zur extremsten Triggerung benötigt, und sowieso nicht unbedingt aus der reinen Lehre der alten Schule sein Bier braut, der sollte zur Zielgruppe gehören.

Wertung: 6/10
Autor: Joxe Schaefer