TONY MILLS – streets of chance

Tony Mills ist vielen bekannt als Sänger von Bands wie TNT oder Shy. Jetzt hat der Engländer mal wieder was in eigener Sache gestartet. „Streets Of Chance“ steht seit dem 1. September 2017 für die erwartungsvolle Fangemeinde zur Verfügung. Als Verstärkung wirken unter anderem Tommy Denander (Radioactive, Alice Cooper, Paul Stanley), Robby Boebel (Frontline, Evidence One, State Of Rock), Neil Frazer (Rage Of Angels, Ten) oder auch Pete Newdeck (Tainted Nation, Blood Red Saints, The Shock) mit. Von der ersten Minute des ersten Tracks „Scars“ geht es gerade aus genau in die richtige Richtung. Eine Steigerung liefert der stimmungsvolle Folgetitel mit Ohrwurmcharakter „When The Lights Go Down“, den ich euch natürlich als Abspieltipp ans Herz legen möchte. Bei „Battleground” finde ich die Chöre von Pete Newdeck nicht ganz so passend und besonders auffallend. Mir hätten die Chöre von Tony Mills himself oder eine Mischung aus beiden Sängern besser gefallen, aber über Geschmack lässt sich ja bekanntlich ordentlich streiten. Einen weiteren Anspieler wert ist „Art Of Letting Go“. Sehr eingängig im chilligen Midtempo gehalten. Da freut sich das AOR-Herz. Kurz vor Schluss wird mit „Storm Warning“ das Tempo noch mal angezogen. Der Gesang wird energischer und das tragende Introriff, unterstützt von der nötigen Portion Keyboards, zieht sich wie ein roter Faden durch den Song. Dieser Song hat einfach Pfeffer. „Seventh Wonder“ auf der letzten Position lässt die Reise in die AOR-Landen gediegen ausklingen. Im Gegensatz zu den „Battleground“-Chören gefällt mir hier die Mischung aus Tony Mills und Pete Newdeck viel besser. Alles in allem ein tolles Album und definitiv ein Tipp für jeden Melodic Rocker.

Wertung: 7,5/10
Autor: Denise Schokolowski