TORTURE RACK – primeval onslaught

Natürlich könnten wir uns auch an diesem freien Tag schön ins sonnige Juniwetter begeben, aber wir könnten auch erstmal etwas über eine knackige Platte schreiben. Also geben wir uns mal schön ruppigen Death Metal auffe Fresse. Torture Rack sind seit ihrem Debütalbum „Barbaric Persecution“ für raunzigen Oldschool Death Metal bekannt und stehen bei einigen Undergroundern hoch im Kurs. Das kommt nicht von ungefähr, denn die Band stammt aus der mit Qualität behafteten Musikerstadt Portland. Torfig, dumpf und dunkel sind auch Attribute für einen interessanten Whiskey, treffen hier aber auch für die moderigen Riffs und dem Grabmuffsound zu. Natürlich werden Soli knapp gefasst, fallen flirrend in „Force From The Pit“ aber sofort auf und bleiben hängen. Ein knapper Basspart in einer kurzen Pause von „Decrepit Funeral Home“ setzt ebenfalls sofort Ausrufezeichen, oder auch direkt zu „Fucked By Death“, einem Songtitel, der für sich steht. Nicht unerwähnt bleiben dürfen Tempoanhebungen zu Paniksoli, da geht gleich noch ein Pluspunkt Richtung Oregon. Ihr drittes Werk wird recht kompakt gefasst, denn mit zehn Tracks wird nicht einmal eine halbe Stunde Spielzeit erreicht. Schade, denn von genau diesem Zeug kann man noch einiges mehr am Stück vertragen.

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer