TRANSILVANIA – of sleep and death

Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den Namen Transilvania gegeben haben, sind dies hier die Black Thrasher aus Österreich mit ihrem dritten Album. Nach einer Einführung durch eine fürchterliche Kirchenorgel mit Mönchschorbegleitung klingt es zwar schön unheilvoll, wird aber erst griffig, als die Leadgitarre einsetzt. In den acht Tracks sorgen hohe Geschwindigkeiten mit viel Doublebassfeuer für das thrashige Schwarzmetallfeeling alter Bauart. Das, was bei dem Quartett aus dem Oldschoolrahmen hervorschaut, darf zwar auch beim Power Metal eingeordnet werden, ist aber glücklicherweise wegen Urtümlichkeit und Roughness noch weit davon entfernt, bei Powerwolf und Konsorten anzuklopfen. Da kannste ja gleich vor dem Kreuz bis zum Bauch im See stehend posieren. Mit dem kalt kratzigen Riffsound erleidet der Vierer sicher keinen Schiffbruch, mit Hall und röchelnden Vocals auch nicht. So ein Prügeleinstieg wie der von “Vault Of Evening” trifft genau ins Schwarze. Die grelle Leadgitarre hätte direkt an ihrem Aufschrei gerne noch das Solo anschrauben können. Sonst darf sich der Hörer gerne an der Macht zweier Gitarren erfreuen und eines Erzählcharakters der Songs, dass man auf jeden Fall bis zu den Abschlusstrommeln aufmerksam zuhört.

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer