TYMO – the art of a maniac

Bei Tymo aus Edmonton dreht sich alles um Thrash der alten Schule. Namensgeber des Vierers ist der Brüllshouter Tim Tymo, doch erstmal geht es mit dem Geräusch einer aufsetzenden Nadel eines Plattenspielers mit einem langen Solo los. Es ballert die Rifframme von Intro „Tymonicide“ drei Minuten vorweg und wir wissen, Ponyhof ist definitiv woanders. Danach in „Sanity Clause“ protzt ebenfalls voll die fette Riffmaschine und wirft straight nach vorne geschossenes Material ab. Leads und Soli pressen sich immer wieder hindurch, da kannste ja gleich im Logo einen Totenschädel verstecken. So wie der eine Song aufhört, fängt der nächste an. Ein warm knarzender Bass fällt in „The Roy Parson Project“ auf. Der wird noch in „War Beneath The Skull“ übertroffen. Die Kanadier zelebrieren das erdige Thrashbrett in einem Zug. Gebremstes oder gar Gestopptes kommt nicht in die Tüte. Wer Entspannung benötigt, kann sie ja in den leeren Sekunden zwischen den Songs suchen. Thrash aus Kanada kann was, da bilden Tymo mit ihrem dritten Album keine Ausnahme.

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer