ULTHAR – cosmovore

Bitte nicht verwechseln mit den Black Metallern Ultha aus Köln. Der Name dieser Vereinigung aus Oakland endet mit einem ‚r‘ und legt mit „Cosmovore“ das Debütalbum vor. Black und Death stehen auf der Agenda, und vom Gasgeben wird offensichtlich etwas verstanden, allerdings wird nicht wie an der Schnur gezogen geprügelt. Wenn grad mal keiner der zahlreichen Tempowechsel anliegt, dann ändert sich wenigstens der Rhythmus. Herrlich uncleane Vocals der garstigen Art, schön kotzig und Hass ausstoßend, kennen auch mehr als nur eine Tonlage. Im mystischen Ende von „Entropy Atrophy“ kann man sogar etwas Geflüster hören. Sonst regieren die Riffwände, ein paar schräge Leads gehören dazu. Der Abschlusstrack „Dunwich Whore“ bleibt zunächst mal im vernebelten Schlepptempo, irgendwo unterhalb Midtempos. Obendrein erinnert der dadurch etwas an Down, was aber nach Anhebung ins Obertempo schnell verfliegt. Nur macht das Trio schon nach sechs Tracks Schluss, doch immerhin waren das insgesamt achtunddreißig Minuten.

Wertung: 6,5/10
Autor: Joxe Schaefer