UNBOUND TERROR – something is rotten in humanity

Bevor wir auf einmal zu gute Laune bekommen, weil draußen die Sonne scheint, hauen wir uns mal eine Death Maschine auf die Lauscher und wählen dafür „Something Is Rotten In Humanity“ aus. Doch weil besonders extremere Metaller bei härterem Zeug extrem glücklich sind, wird das wahrscheinlich nicht klappen. Hier fallen jedenfalls schon einmal munter wechselnde Drumrhythmen auf, zu denen auch kurze Läufer der Doublebass gehören. Die kommen zu einem differenziert klaren und homogenen Sound des Schlagwerks. Riffs können rattern, rollen und rippen, das funktioniert wie am Schnürchen. Da überrascht es schon, dass „Reviving“ etwas leiser beginnt, bis sich der bislang gewohnte Dreh einstellt und es allmählich laut wird. Einige Soloarbeiten, pro Track auch gerne mehrere, fügen sich mit ein, und bleiben schon nachvollziehbarer als zu chaotisch. Recht trocken werden die Tiefengrowls gebracht, welche sich zu keiner Zeit dominierend in den Mittelpunkt drängen. Die neun Tracks dieses vierten Albums der Einheit aus Palma sind leichter hörbar und interessant. Obwohl man den Oldschoolrahmen nicht verlässt, dürften wegen der Frische ihres Sounds auch modernere Freunde auf Unbound Terror stoßen, die, wie ja bereits beschrieben, ihre Schiene kontinuierlich straight durchrattern.

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer

Label:Text
VÖ-Datum:01.04.2025
Running Time:32:23
Format:CD, Vinyl, Mp3, Tape

Erhältlich bei:
Idiots Records

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