UNDEAD – putrefactio

Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den sehr beliebten Namen Undead gegeben haben, ist dies hier eine Zusammenkunft mit spanischen Wurzeln. Zum zweiten Mal wirft man einen Liederzyklus auf Albumlänge raus. Der Vierer füllt seinen Sound mit Gitarrenarbeiten ohne Unterlass. Ein amtlich erster Eindruck durch eine fette Wand von Death muss dem geradlinig voran ratternden Aufbrecher „Feast For The Worms“ angehängt werden, wie er sich geradlinig in die Öhrchen schmeichelt. Track Numero drei nennt sich „Zugzwang“. Ob es sich hierbei um einen Reisenden mit Affinitäten zum Schienenverkehr handelt, wurde nicht überliefert. Warum es gerade das treibende „Serpent’s Gift“ ist, das besonders im Ohr bleibt, muss wohl an den Leads liegen, weil das immer wieder Auflauscher sind. In „Last Dark Age“ ist es das grell aufflammende Solo. Gitarristin A. Von Hell bildet mit Klampfer V. Repulse das verbliebende Gründungsduo; offensichtlich spielt man schon länger zusammen, denn an der Saitenfront läuft es bemerkenswert rund. Gemischt und gemastert wurden dieses zehn Tracks von Dan Swanö. Das bedeutet also, zu simpel undergroundig wird es nicht, dafür aber dicht und massiv.

Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer