UNGOLIANTHA – through the chaos, through time, through the death

Bestimmen noch Tatseninstrumente was im Intro passiert, als wollten sie einen Krimi einläuten, weiß danach “Following The Black Kindness” sich zünftiger vorzustellen. Bei den ukrainischen Black Metallern geht es um Rasereien und Doublebassteppiche, wie auch um größere Melodien. Die Applikationen der Synthies sind in ihrem Vorkommen nicht sehr häufig, treten gegenüber ihren Tapeten im Back sehr deutlich auf. Damit können sie sich vielleicht noch im Underground, aber nicht mehr in der alten Schule halten. Die Chöre in “Black Essence Of Christ” könnten auch wie Seemannsgesänge in einer Band des Fun-Power Metals eine gute Figur machen, vielleicht sogar eine schlankere. Es regieren uncleane Vocals, es sind aber auch wie zum Beispiel in dem unblackmetallischen “Black Winds” klare hörbar, wie auch Rüberwinker zum Powermetal. Diese Vinylausgabe kommt zwei Jahre nach ihrem Debütalbum, angereichert mit zwei Demotracks und dem Burzum-Cover “Lost Wisdom”. Die zwölf Tracks stellen den Hörer für eine Stunde auf die Probe. Wer sie durchhört, der hat bestimmt einige Raffinessen wahrgenommen, darf dann aber auch sagen, nicht drauf zu stehen. Der Erwerber des Vinyls bekommt einen Downloadcode dazu.

Wertung: 5/10
Autor: Joxe Schaefer