UNREQVITED – stars wept to the sea

Wenn eine Band auf sphärische Synthies setzt, dann beginnt auch die Scheibe so, könnte man fast schon in Stein meißeln. Bei den Sternen von Unreqvited, die bis zur See heulen, ist das jedenfalls auch so. Und nicht nur das, hier ist es vom ersten Moment an schon ernst, bedächtig atmosphärisch und melancholisch schön. Haben die Riffgitarren zunächst nur untermalende Funktionen, setzt sich in lauteren Momenten die Black Metal Stilistik durch, auf die sich die Band mehr als einmal stützt. Die acht Tracks benötigen keine Vocals, man lässt die Musik für sich selbst sprechen. Ein paar roughe “Aaarghs” kann man aber ausmachen und in “Stardust”  flüstert mal eine zarte Frauenstimme bis ins Fade-out. Das ist alles ganz interessant und auch mitreißend, nur haben in den Songs von drei bis dreizehn Minuten die Elektronikteile einfach zu viel Raum bekommen. Vieles hätte man vielleicht auch mit Gitarren ausdrücken können.

Wertung: 6,5/10
Autor: Joxe Schaefer