UPON STONE – dead mother moon

Sofort knallt das Brett. Diese Kalifornier liefern ihr erstes Album ab und ganz offensichtlich wollen sie gleich gefallen. Gespielt wird nachvollziehbarer Death Metal, nicht gänzlich ohne Doublebass. Die Gitarren schmeißen sehr viele Melodien ein, die sich auf den tieferen und grobkörnigen Riffs frei fühlen, gerne auch mal ein Solo zu fudeln. Leisere Parts  wie schon im Opener und Titeltrack, wie im Finale von „My Destiny Is A Weapon“ tauchen häufiger auf. Gleich nach dem Start von „Lantern“ musste schnell auch noch einmal runtergedreht werden, während das sehr leise „Nocturnalism“ als ganzes Intermezzo gewertet wird. Wenn sauberer produzierter Death Metal so sehr melodisch ist, stellt sich der Oldschooler gern die „Brauch-ich-das-wirklich-Frage“, allerdings bekommt er schon die alte Spielweise geliefert und auch reichlich Arschtritt. Als supermodern muss hier nichts eingestuft werden, wohl aber schließt das keine massenkonforme Ausrichtung aus. Das zügige „Too Seek And Follow The Call Of Lions“ hält den starken Antritt durch und muss daher als Albumfavorit klassifiziert werden. Wenn wir von dem Zwischenspiel und dem einladenden Mitschunkler „Dusk Sang Fairest“ mal absehen, noch vor der eingängigen Grölaufforderung „Gig Up Her Bones“ (Misfits Coverversion) im Finale, haben wir alle Augen zugedrückt und warten einfach mal ab, was die Zukunft für die vier Herren bereithält!

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer