VACUOUS DEPTHS – corporal humiliation

Auch wenn „Corporal Humiliation“ das erste Album der Tampa Death-Einheit ist, bemerkt man schon einiges an professionellem Vorgehen. Einerseits zündet das Songmaterial ziemlich gut, andererseits können die mahlenden Riffmaschinen schön scheuern. Irgendwie sieht auch das Coverartwork nach Letzterem aus. Wirre Tempi wechseln mit straighteren Schienen, Hauptsache ein kleiner Störfaktor bleibt, dass alles unangepasst bleibt. Bei der klareren Produktion klackert die Bassdrum jedoch so sehr, dass gelegentlich verwendete Bassdrummalträtierungen nervig werden können. Am gefährlichsten wird es, wenn gleich von vorn richtig losgeprügelt wird wie in „Sodomized“. Das Mitbangvermögen wird durch die Tempoanhebungen im Abschließer „Troops Of Doom“ noch einmal erhöht, bevor ausgiebige Rückkopplungen den Sargdeckel draufschieben. Das Florida Trio mit kurzatmig growlendem Gitarristen scheißt uns zehn Ballertracks vor den Koffer, die sich permanent mit vollem Volumen in die Hirnrinde bohren. Wer das Klingeln in den Ohren braucht, kann sich vorher für diese vierunddreißig Minuten Zeit nehmen.

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer