VANANIDR – damnation

Das neue Jahr ist noch jung, und schon knallen die ersten obercoolen Scheiben rein. Diesmal sind es die Stockholmer Vananidr, mit einem wahrlichen Freudebrocken für Extremisten. Bislang als Projekt von Mainman Anders Eriksson gesehen, posiert man gemäß des beiligenden Promofotos jetzt zu dritt. So ziemlich alle klassischen Black Metal Elemente, inklusive einfachen wie eingängigen Melodien, hauen in den sieben Tracks fett ins Mett und lassen für etwas Death Metal kaum Raum. Nicht weiter schlimm, wenn wie hier das Gesamtergebnis als qualitativ hochwertig gezählt werden muss. An zweiter Trackposition schleppt sich das Titelstück durch Bereiche unterhalb Midtempos und wenn der Folgetrack “Hunter” heißt, darf wieder mit Obertempo gerechnet werden. Zum Schluss zeigt “Void”, mit fast sechs Minuten Spielzeit und damit das kürzeste Stück auf der Scheibe, dass längst kein Leistungsabfall in Sachen Aussagekraft zu befürchten steht. Eine sehr beeindruckende Angelegenheit. Möglicherweise tut es Vananidr gut, wenn mehrere Hände aktiv sind. Ihr bislang stärkstes Werk.

Wertung: 8,5/10
Autor: Joxe Schaefer