VANHÄVD – lat kottet do (EP)

Das knuspert schön los, mit halligen Signalgeräuschen und einer Leadgitarre. Stimmung und Tempo bleibt im unteren Bereich, Doom macht sich breit. Obwohl noch mal Synthies auftauchen, dominieren schon die Riffs und die klassische Bauart steht im Vordergrund. Für die Vocals wird auf eine Growlstimme gesetzt, die auch Sprechparts zulässt. Melodien sind drin, aber auch quere Töne und manche Disharmonie, welche die Angelegenheit interessant machen. Auf gar keinen Fall wird der Sound zu aufdringlich, sondern bleibt staubig im Underground, obgleich auf unterstreichenden Hall nicht verzichtet wird. Sehr reich an Abwechslung reißt “Drömmaren” mit, Herzstück der EP und unbedingter Anspieltipp. Wenn man im Genre keine Scheu vor einem Speedpart hat wie in “Om Den Vulgära Farsens Nonsens”, wird es eh nicht langweilig. Und mehr noch, die Stockholmer haben ihre eigene Note, biedern sich nirgends an und ziehen ihr Ding durch. Dass diese aussagestarken Tracks epische Längen besitzen, spielt dem Doomhead in die Karten. Und wer auf diesen Sound richtig gut klarkommt, der wird die Spielzeit von nicht mal einer halben Stunde bemängeln und sehnsüchtig auf den ersten Longplayer warten.

Wertung: -/10
Autor: Joxe Schaefer