VANUM – legend

Die US-Amerikaner von Vanum stellen ihr drittes Album ins Regal. Darauf wurden die fünf roughen Black Metal Tracks stumpf im Undergroundsound belassen, was der Atmosphäre zuträglich wirkt. Darin finden wir markante Leadarbeiten, die fast schon etwas Siebzigerfeeling unterbreiten. Warme Mollriffs schraffieren harmonische Hintergründe, während straight und treibend die Drums mit und ohne Doublebass marschieren. Uncleane Shouts können auch mal in seichtere Bereiche ragen. Wenn wie in „Frozen In Vile Illumination“ der Schlusspart etwas leiser wird, gibt das mal für das Ohr ein etwas anderes Klangbild ab und man darf damit rechnen, dass der Folgetrack wieder einen deftigen Einstieg bekommt. Genau das hat der Titeltrack auch, der noch mit einem mitreißendem Solo auftrumpft und den sanftesten und eingängigsten Song des Albums stellt. Alle Songs messen mindestens sieben Minuten Länge, der Abschließer „Beneath The Pillars Of Earth And Air“ sogar fast eine Viertelstunde. Der Vierer aus Santa Fe/New Mexico gehört nicht zu den Schwärzesten seiner Zunft, ist aber auch trotz Synthieuntermalungen von irgendwelchen Trends weit entfernt.

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer