VERBERIS – adumbration of the veiled logos

Das letzte Mal, als uns etwas Dunkeldeftiges aus Neuseeland aus den Latschen katapultiert hat, war das Exordium Mors. Diesmal dreht es sich wieder um Extremisten, um eine vierköpfige Black Death Einheit aus Auckland. Gebildet wird schon im Opener „Sepulchre Of Shattered Saints“ eine zähe Masse aus Abgründen, jedoch mit einem lebendigem Schlagzeug, das ziemlich auf Zack wulstige Prügelphasen ableistet, aber auch plötzliche Tempowechsel einleitet. „Adamantine Amidst Transience“ bricht massig stabil herein, Salven der Doublebass vermehren sich und Disharmonien können einige Felder beanspruchen. Zwar fängt „Severed Paragon“ etwas gemächlicher an, jedoch weiß jeder ganz genau, das bleibt nicht so. Denn auch hier entsteht alsbald noch eine brutale Tempoatmosphäre mit Gewitterattacken und tiefer Schwärze. Zum Schluss folgt das mit sechs Minuten kürzeste Stück „Ennoia“, worin eine Erzählstimme wie aus dem Weltall spricht und der finale Zwanzigminüter „I Am The Father And The Tomb Of The Heavens“, der unter Schwerlast das zweite Album zu Grabe trägt. Das leider nicht auf Vinyl erhältlich ist, aber dann wegen der Gesamtspielzeit von achtundfünfzig Minuten ein Doppelalbum werden müsste. Sollte aber für die Konsumenten kein Problem sein….

Wertung: 8,5/10
Autor: Joxe Schaefer