VESICARUM – place of anarchy

Na gut, draußen knallt fein die Sonne, aber das heißt ja nicht automatisch, dass man zwischendurch nicht mal reingehen könnte, um ein Death Metal Review zu schreiben. Die Wahl fällt ad hoc auf Vesicarum aus Kent, die mit “Place Of Anarchy” ihre erste Platte vorlegen. Aufgenommen im Heimstudio von Gitarrist Martin Shipton sind neun Tracks dabei herausgekommen. Mit dabei sind eine Handvoll Gaststars, unter anderem Deathcore Shouter Richard Kane, um mal den bekanntesten zu nennen. Und der taucht gleich im ersten Track “Rightfully Mine” auf, dass es für den hörenden Neuling schwer wird, die originalen Vocals dieser Band einzuordnen, wer das da grad ist, dessen Vocals mehr gegurgelt kommen. Eingebettet in Pianoparts zeigt “My Inner Ghost” die frische Seite der Band, deutlich über den Death Metal Tellerrand hinausschauend. Sehr monströs schleppend wird “Great Decay” gebracht, vielleicht für Oldschoolohren der interessanteste Track der Platte. Sonst wird das alles schon eine Spur zu corelastig sein, was die Briten hier auf ihrem druckvoll produzierten Debütalbum abliefern.

Wertung: 5/10
Autor: Joxe Schaefer