VINDKAST – archaic collapse

Es wird dunkel, die Welt liegt in den letzten Zügen und die Hoffnung ist aufgegeben. Diese fünf langen Klangstrecken blackmetallischen Ursprungs, die längste fast vierzehn Minuten, bestehen aus monströsen Ambientsounds, die von irgendwo aus der Versenkung empor hallen und lange ohne Vocals auskommen, meist auch ohne Rhythmen. Und das, obwohl Vocals und Drums enthalten sind. Eine verwaschene uncleane Stimme taucht in diesen Gewölben auf und verhallt auch ebenso wieder. Das getragenere “Archaic Collapse” in der Albummitte macht einen ähnlichen Eindruck, wirkt durch Keyboard- statt Gitarrendominanz aber eher melancholisch. Darin kommt das, was man Vocals nennen kann, etwas cleaner und hört sich nach gesampelter Lautsprecherdurchsage an. Nach vierzig Minuten ist das Szenario am Ende, die Welt ist untergegangen und die Finsternis regiert. Das klingt nicht ermutigend, ist es auch nicht, aber dennoch will man das Teil nochmal hören.

Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer