VISIGOTH – conqueror’s oak

Mit ihrem Zweitwerk „Conqueror’s Oath“ bewegen sich Visigoth aus Salt Lake City irgendwo im Bereich von Power- Epic- und Ami-Metal, dass gleich das Interesse aller drei Zielgruppen geweckt werden sollte, zumal die Qualität aller acht Tracks auf hohem Niveau liegt, so viel sei vorweg verraten. Der klassische Metaller spitzt schon gleich im Opener „Steel And Silver“ die Ohren, denn hier gibt es mit knackigem Riffwerk, quirligen Leads und einer kräftigen Singstimme in nicht zu hohen Regionen vieles, was ihm gefallen sollte. Noch erdigere Riffs hat das darauf folgende „Warrior Queen“ zu bieten. Das gefällt schon mal sehr gut, zusammen mit der glasklaren und druckvollen Produktion auch nicht nur für Oldschooler beachtenswert. Was diese Jungs aus Utah von Bands wie Sabaton und Hammerfall abgrenzt, ist die angenehmere Tatsache, dass ihre Melodien nicht zu aufdringlich sind und keine Gehörgänge zukleistern. Das soll jedoch nicht der Grund dafür sein, dass dem Material auf weiten Strecken noch der letzte Dreh fehlt, obwohl das Potenzial definitiv hörbar vorhanden ist. Angekündigt wurde übrigens ihre Europatour, mit auch ein paar Dates auf einschlägigen Hallenfestivals, darunter das Metal Assault, German Swordbrothers und das Hell Over Hammaburg. Es wird jetzt schwer sein, nicht mit diesen Jungs in Berührung zu kommen.

Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer