VITRIOL – bathe from the throat of cowardice

Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den beliebten Namen Vitriol gegeben haben, sind dies hier die drei Todesmetaller aus Oregon. Nach ihrer 2017er EP “Pain Will Define Their Death” erscheint nun das Debütalbum “Bathe From The Throat Of Cowardice” des infernalischen Portland Dreiers. Ein paar Schläge auf die Snare und ab dafür, der Pfad der Gehörgangsmalträtierung rennt über zehn Tracks und einer Angriffswelle von einer Dreiviertelstunde. Das ist schon ein irres Geprügel geworden, dass man ihren Worten Glauben schenken darf, Death Metal wäre ein Genre der Angst. Durch Oberspeed wie der einer Nähmaschine wird eine hohe Sounddichte ohne Löcher erreicht, zu der sich die Doppelgrowlattacke von Gitarrist Kyle und Bassist Adam austobt. Ein paar Breaks kommen vor, unterbrechen den Fluss jedoch nicht wirklich. Unter nahezu völligem Ausschluss von Melodien, wenn man das quirlige Leadgeflirre außen vor lässt, wird hier eine undurchdringbare Wand erbaut. Sirenen läuten in “A Gentle Gift” den zweiten Teil des Massakers ein, der ebenso intensiv wie der erste ausfällt. Die Harmonien im Abschließer “Pain Will Define Their Death” fallen gegenüber den neun Tracks zuvor dann doch etwas auf und bleiben im Hirn, daher muss dieser Track als Anspieltipp aufgeführt werden. Auf ins Geballer!

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer