VOMIT ANGEL – imprint of extinction

Diese zwanzig Songs inklusive zwei Bonustracks beginnen mit hörbarem Kollektivleiden geschundener Seelen im Intro, dann eine Cowbell und ab geht’s mit Grind und Death im bevorzugten Uptempo. Keinesfalls ist der Sound zu gut, der pöckende Snareklang schon mal gar nicht. Sonst brummt das Kurzstreckenergebnis aber schön und macht Druck. Am geilsten kommen die Phasen zwischen den Breaks, in denen die die beiden Protagonisten Lord Titan und Necrodevil straight voran schrummelschrubben. Als Vocals dienen sehr deutliche Knurr- und Grunzlaute verschiedenster Art und wahrscheinlich auch Herkunft. Sonst erledigen das üble Einspieler mit besonders in der Porzellanschüssel hallenden Ausscheidungen, wie sich das für solchen Grind gehört. Auch wenn man auf dem Artwork konkret nichts Eindeutiges entdeckt, darf das zu hörende auf dem ersten Album der Dänen schon als etwas griffiger bezeichnet werden. Ausgerechnet der erste überraschende Bonustrack “Surprise” (ja genau) kommt mit dem besten Riff der Platte, stellt der Verfasser dieser Zeilen grad fest, als er die Sechs drunter schreiben wollte. Und ob letzten Endes zu oft die Kuhglocke angetickt wird, möge jeder selbst für sich herausfinden.

Wertung: 6/10
Autor: Joxe Schaefer