WANDERER – way of the blade (7″)

Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den Namen Wanderer gaben, sind dies hier die schnellen Metaller aus Porto, die zwei für Speed Metal untypisch lange Tracks auf einer Vinylsingle vorlegen. Bei einer Running Time von insgesamt fast fünfzehn Minuten muss mit einer Abspielgeschwindigkeit von 33 Rounds per Minute gearbeitet werden. Die Siebenminüter sind beide astreines Holz, soviel sei gleich vorweg verraten. Seite A bekam einen trägen Start zur Einführung, dann pusht die erwartete Speed des Openers und Titeltracks die Nadel durch die Rille, dass Stillsitzen unmöglich wird. Die B-Seite startet zügiger, treibt aber unterm Strich etwas langsamer und ist aber noch immer Uptempo. Ein Garant zum Headbangen, da kann man sich lebhaft vorstellen, wie das Cover “Victim Of States Power” von Running Wild vom 2014 Demo “Will Of Steel” klingt. So schlicht und einfach das blaue Cover wirkt, hört sich die Oldschoolproduktion auf beiden Tracks auch nach Achtziger an und stellt den pochenden Bass gut hörbar heraus. Das ist Bulls Eye Metal wie er immer war, wie er sein sollte. Mehr Metal geht nicht. Bringen diese Portugiesen endlich einen Longplayer, werden die Undergrounder durchdrehen. Dieses edle Stück Musik wurde auf 200 Exemplare limitiert und dürfte längst vergriffen sein.

Wertung: -/10
Autor: Joxe Schaefer