WAR POSSESSION – doomed to chaos

Diese Kriegsbesessenen kommen aus Athen. Hallige Mollgesänge vor Orchester geben dem Intro “March Into Hell (Beyond The Chaos Gate)” einen ernsten Klassiktouch, was dem seriösen “Operation Neptune” nachfolgend einen guten Dienst leistet, denn der Sound der Jungs ist für Deather und Doomer ebenfalls sehr seriös. Sehr schleppende Riffs kriechen angenehm durch dunkle Gewölbe, die definitiv den Begriff Doom rechtfertigen. Häufiger wird in höheren Tempi geprügelt und gedroschen, ziemlich straight und mit Doublebass. Die Growls kommen mit Hall von hinten, Leads können Flächen decken und eine Nähe zum Black Metal liegt auf der Hand. Der Soundmann hat alles dafür getan, dass die Produktion der Attitüde der Band entspricht. Eine brummige Tiefe wie bei Bolt Thrower darf als Referenz angeführt werden, obgleich War Possession, ihrem Namen entsprechend, kriegerischer vorangehen. Das detailreiche Schwarz-Weiß-Cover sollte da keine Fragen mehr aufwerfen. Die Members toben sich noch oder haben sich bereits in Bands wie Embrace Of Thorns, Merciless Crucifixion, Respawn The Plague und Wargoat ausgetobt, sind also keine Anfänger mehr. Also ist Qualität dabei herumgekommen, die hoffentlich dazu beiträgt, dass sich die Griechen im Untergrund breit machen.

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer