WARCRAB – the howling silence

Den Bandnamen hätte ich gemessen an der heutigen Zeit ja verstanden, hätte er ein p als letzten Buchstaben, an Stelle des ‚b‘. Na ja, mehr Sinn macht hier bei Warcrab aber ganz offensichtlich die Verbindung von oldschool Death mit ausgerechnet Sludge. Da marschiert das Geradeausmonster „Titan Of War“ so straight, dass es an alte Celestial Season erinnert. Die Briten aus Plymouth liefern eh schon vollmundige Riffs, da können beide Stilistiken sehr gut mit leben. Natürlich kegelt auch der Bass leicht knarzig, wie er „Black Serpent Coils“ in die Bahn wirft. Nachvollziehbar und anschmiegsam das Tiefensolo in „As The Mourners Turn Away“, echt ein kleines Highlight. Wäre in der Beschreibung sicher kein Fehler gewesen, die Begrifflichkeit des Dooms mit anzuführen, denn Stimmung und Tempi sind einfach für die Schublade und wird Doomheads auf den Plan rufen. Darüber hinaus sind die Stellen sehr interessant, an denen das Tempo angehoben wird. Auf jeden Fall ist das Coverartwork ihres vierten Albums wieder schön dunkel ausgefallen. Zwar bleiben die Spannungsbögen erhalten, aber irgendwie zieht sich alles bis zum Ende der fünfundvierzig Minuten. Daran kann der gleichmäßige Zehnminüter „Howling Silence“ am Ende der Scheibe auch nichts mehr ändern.

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer