WEREGOAT-pestilential rites of infernal fornication
Okay, die Schafherde im Intro nehmen wir den Portländern noch ab. Doch bei der Glocke von “Hells Bells” kommen wir nicht drum herum, die freundliche ‘Leihgabe’ von AC/DC unkommentiert zu lassen. Doch dann geht’s ohne Umschweife und vor allem ohne fremde Hilfe mit hohen Tempi, Riffrasereisen mit überfliegenden Leads und fülligen Growls los. Leads können im weiteren Verlauf auch von weiter unter der Grasnarbe hervorschreien. Wenn auch das bereits erwähnte australische Gießereiprodukt in “Screaming Forth Endless Blasphemi” noch einmal auftaucht, wirkt in der Regel sowas immer etwas unheilvoller, so auch hier. Diese knochentrockenen Riffs verdienen die ganze Spielzeit über nur Daumen nach oben. Eine einzelne bereits angeschlagene Gitarrensaite kann seinen Ton nochmal ins Schräge verändern, wie man es bei Hellhammer schon mal gehört hat. Irgendwie muss man bei “Under The Whip”, natürlich mit Sample eines Peitschenknalls versteht sich, an Whipstriker denken. Komisch, haha. Jedenfalls fällt hier in einem Break das sehr cool vernichtende Geschraddel des Basses besonders auf. Und wenn das Coverartwork das Bestialische in ihrem Sound nicht ausdrückt, dann weiß ich auch nicht. Das Black Death Trio legt ein mehr als anständiges Debüt vor, das es auf Vinyl und Kassette abzugreifen gibt. Die CD erscheint bei Vault Of Dried Bones.
Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer
Label: | IRON BONEHEAD PRODUCTIONS |
VÖ-Datum: | 30.06.2017 |
Running Time: | 38:48 |
Format: | Vinyl, Tape und CD |
Erhältlich bei:
Idiots Records